Stadionneubau von Rot-Weiß-Essen am Boden?
Noch vor dem Beginn könnte der Stadionneubau schon wieder am Ende sein – denn der Evonik-Konzern scheidet offenbar als Geldgeber aus dem Projekt aus!
Noch vor der Kommunalwahl sollte der erste Spatenstich für das neue Stadion von Rot-Weiß Essen erfolgen. Am Mittwoch dieser Woche beschloss der Rat der Stadt nach einer kontroversen Debatte das Projekt an der Essener Hafenstraße.
In einer ersten Bauphase sollte ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Zuschauern errichtet werden. 31 Millionen Euro würde das Kosten. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte auf 40.000 Plätze erweitert werden. Die Finanzierung des Projektes ist trotz Ratsbeschluss noch nicht in trockenen Tüchern. Nach dem Evonik-Rückzug ist ein Millionenloch zu stopfen.
Evonik hat sich durch die Unternehmenssprecherin Barbara Müller (auf eine Anfrage der SPD-Fraktion) dazu geäußert: „Wir haben das Sponsoring in wirtschaftlich guten Zeiten in Aussicht gestellt. Jetzt haben wir gesamtwirtschaftlich schwierige Zeiten und auch unser Konzern steht vor großen Herausforderungen. Daher haben wir unsere Überlegungen zum Sponsoring zurück gestellt.“ Fällt also das Stadion der allgemeinen Wirtschaftkrise zum Opfer?
Siegfried Brandenburg von der CDU bleibt aber weiterhin optimistisch: „Zurückgestellt heißt nicht gestrichen!“ Schließlich habe das Unternehmen noch bis vor einer Woche zu seiner Ankündigung gestanden. Die Gelder kriege man zusammen. Die Finanzierung erfolgt zum einen über Ratsmittel (7,5 Millionen) und zum anderen aus dem Verkauf des Handelshofes (ca. 16,5 Millionen). Die „restlichen“ 7 Millionen hofft man über Sponsoren zu erhalten. Brandenburg geht davon aus, dass der Rat einen Baubeschluss fassen wird: „Da habe ich nicht den Hauch von Bedenken.“
Bleibt nun abzuwarten, auf welche Weise die Stadt den Stadionneubau retten will und wird?
(Quelle: Nordanzeiger)
Künstlerisch überzeugend, kulinarisch verwöhnend...
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